Vergessen Sie nicht sich einen Monatsplan mitzunehmen!!

Sprachkonzept

Pädagogisches Konzept

Vorwort

In den letzten Jahrzehnten haben sich die Erwartungen, die an die Kindertagesstätte und somit auch an den Erzieher herangetragen wurden, entscheidend geändert. Das Spiel des Kindes wurde noch vor einiger Zeit in seinem Stellenwert falsch eingeschätzt und leider stark abgewertet.
Daraus folgte, dass das schulische Lernen bereits in den Elementarbereich ( z.B. Kindertagesstätte ) vorverlegt wurde. Heute hat man den Wert der ganzheitlichen Erziehung, die Wichtigkeit und Bedeutsamkeit des Spiels und die vielen Vorteile der altersgemischten, sowie altersübergreifenden Gruppe wieder erkannt.

Die pädagogische Arbeit in der Kindertagesstätte knüpft einerseits an die Bedürfnisse der Kinder an, andererseits greift sie für Kinder anregende und weiterführende Lebenssituationen in den verschiedenen Bereichen auf.

Mit der Kindertagesstättekonzeption soll folgendes erreicht werden :

  • Eltern wird umfassend Einblick in die pädagogische Arbeit gegeben
  • Die Kindertagesstätte stellt sich in der Öffentlichkeit dar
  • Es besteht eine Orientierungshilfe für die Praxis des Erziehers

Die Konzeption ist nicht als etwas " Statisches " anzusehen, sondern als Grundlage unserer Arbeit, die für neue und weiterführende Ideen offen ist. Die Konzeption wird regelmäßig überarbeitet.


I. Welche Bedeutung hat die Kindertagesstätte für die Entwicklung des Kindes

Die frühkindliche Entwicklung in Kindertagesstätten bietet Hilfen zur Selbständigkeit, zur emotionalen Entwicklung, zur Gemeinschaftsfähigkeit und zur Freude am Lernen.
Wir bemühen uns um eine ganzheitliche Förderung durch übergreifende Angebote aus den verschiedenen Spiel- und Lernbereichen.
Die Kindertagesstätte kann mit ihren ausgebildeten Fachkräften die Familienerziehung ergänzen, indem sie den Erfahrungsraum des Kindes erweitert. Sie bietet dem Kind Möglichkeiten andere Erwachsene Bezugspersonen kennen zu lernen und sich dadurch zeitweise von den Eltern zu lösen.

Das Kind kann Erfahrungen mit gleichaltrigen, jüngeren und älteren in der Gruppe sammeln, neue Formen und Werte des Zusammenlebens ( Freundschaften, Hilfsbereitschaft, Toleranzfähigkeit ) erfahren. In der Kindertagesstätte soll dem Kind eine gezielte Erschließung der Umwelt ermöglicht werden.

II. Ziele unserer pädagogischen Arbeit

Grundlagen für die Zielsetzung :

Eine Tageseinrichtung für Kinder in der Trägerschaft einer katholischen Kirchengemeinde / eines Caritasverbandes, die der Aufsicht des Bischofs unterstehen, ist ein Angebot für Kinder und damit auch für ihre Familien , das sich an einem vom christlichen Glauben geprägten Verständnis von Mensch und Welt orientiert.

Kindern wird hier die Möglichkeit gegeben, auf dem Hintergrund ihrer eigenen familiären Lebenserfahrung in einem neuen und anderen Lebensraum ihr Kindsein mit seinen Bedürfnissen leben zu können. Dazu gehören, dass es in diesem neuen Lebensraum seine Erfahrungen und seine Handlungsmöglichkeiten erweitert, wachsen und reifen lassen kann.

Die pädagogische Arbeit mit Kindern unter drei Jahren ist mit mehr Nähe zum Kind sowie größerer körperlicher Zuwendung verbunden. Dies hängt mit dem Bedürfnis der Kleinstkinder nach engen Bindungen zusammen und kommt besonders bei der beziehungsvollen Pflege und in für die Kinder emotional herausfordernden Situationen zum Ausdruck.

Das religiöse Element spielt eine bedeutende Rolle, besonders das gemeinsame Gebet. Aber auch der Glaube, die Hoffnung und die Liebe sind lebensgestaltende Elemente unserer Erziehung. Der Glaube orientiert sich an Jesus Christus. Sein Vorbild und sein Wirken unter den Menschen ermutigt uns, jedes einzelne Kind anzunehmen, ihm Anerkennung, Freiheit und Selbständigkeit zu ermöglichen.
Die Hoffnung gibt wichtige Impulse zu einer Lebensbejahenden Erziehung, die dem Kind Frohsinn und Zufriedenheit vermitteln. Die Liebe legt unseren Erzieherinnen die Aufgabe vor, die Kinder zu Menschlichkeit zu befähigen. Es ist unser Bestreben, diese Liebe in unserer Kindertagesstätte für jedes Kind erfahrbar zu machen.

Die übergreifenden Ziele unserer pädagogischen Arbeit lassen sich in folgende Kompetenzen ( Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnisse ) zuordnen, die in einer Verknüpfung eine ganzheitliche Förderung des Kindes gewährleistet.

Um diese Ziele für jedes Kind zu ermöglichen beziehen wir zusätzlich fachliche Beratung (z.B. Logopäden, Ergotherapeuten, Frühförderstellen…) mit ein.

Förderung der Ich – Kompetenz

Das Selbstvertrauen des Kindes wird gestärkt. Es wird sich seiner Fähigkeiten bewusst, eigene Bedürfnisse, Gefühle und Interessen erkennen und in die Gruppe einbringen zu können. Durch die Förderung der Selbständigkeit kann ein Kind zu einer starken Selbstbestimmung gelangen und ist nicht mehr in so hohem Maße vom Erziehendem abhängig.

Förderung der Sozialkompetenz

Das Kind wird befähigt, in einer Gruppe zu leben und ein WIR - Gefühl zu entwickeln. Es soll sich aus der Ich - Bezogenheit des Kleinkindes lösen, damit es andere Menschen mit ihren Bedürfnissen wahrnehmen kann und sie akzeptiert. Es lernt Konflikte gewaltfrei zu lösen, kooperativ und solidarisch zu handeln, Enttäuschungen auszuhalten und Kritik am eigenen Verhalten zu ertragen. Weiterhin wird dem Kind Einsicht in soziale Strukturen ( in Familie, Dorf, Stadt ... ) gegeben.

Förderung der Sachkompetenz

Wir wollen die Auseinandersetzung des Kindes mit seiner gegenständlichen und natürlichen Umwelt ermöglichen. Die Kinder sollen alltägliche Situationen bewältigen lernen und sich der Umwelt als ihres Lebensraumes bewusst werden. Der Umgang mit verschiedenen Materialien kann das Kind zur Kreativität hinführen und seine Phantasie fördern.

III. Welche Bereiche fördern wir im Rahmen einer ganzheitlichen Erziehung besonders ?

Umwelterziehung :

Wir versuchen, den Kindern die Umwelt bewusst zu machen und ein Verantwortungsgefühl zu entwickeln, indem wir sie auf Vorgänge in der Natur und der technisierten Umwelt aufmerksam machen. Dabei zeigen wir Probleme ( Umweltschutz ) auf, wie sie sich aus dem Spannungsfeld " Mensch - Natur - Umwelt " ergeben.

Sprachentwicklungsbereich :

Die Sprachförderung in der Kindertagesstätte beschränkt sich nicht allein auf die Erweiterung des Wortschatzes, auf Aussprache oder Satzbau. Sprachförderung geschied im Zuhören und Sprechen. Das Kind erlebt und erfährt, dass es mit Hilfe von Sprache seine Wünsche und Bedürfnisse äußern kann. Beim Betrachten von Bilderbüchern werden die Kinder unter anderem zum Sprechen ermuntert, dabei können auch Sprachhemmungen abgebaut werden.

Musisch – rhythmische Erziehung, kreatives Gestalten :

Dem Kind wird ein Gefühl für die eigene Singstimme vermittelt. Es soll Spaß daran haben Musik in Bewegung umsetzen. Es wird mit eigenen Instrumenten bekannt gemacht und lernt Lieder, Sing- und Tanzspiele kennen. Das Gehör wird geschult, um z.B. Klanggeräusche als Orientierungshilfe einordnen zu können. Weiterhin verstehen wir unter musischer Erziehung die Förderung des kreativen Gestaltens ( Malen, Basteln, Bauen, Raumgestaltung ... ).

Verkehrserziehung :

Den Kindern auf Erkundungsgängen verkehrsgerechtes Verhalten, sowie für sie wichtige Verkehrsregel und Verkehrszeichen nahe zu bringen.
Es wird besonders die Wahrnehmung ( Hören, Sehen ) gefördert. Hinzu kommt das sichere Erkennen von Farben und Formen, sowie das Lernen von räumlichen Begriffen (Links, Rechts).

Der Erkundungsgang :

Auf Erkundungsgängen können die Kinder ihre Umwelt intensiv erfahren und werden durch Hinweise, Beobachtungen und Erklärungen auf sie aufmerksam. Neue Entdeckungen können in der Gruppe durch unterschiedliche Aktivitäten aufgegriffen, verarbeitet und geklärt werden : Baugebiet, Wald, Bäcker und verschiedene andere Berufe, Spielplatz, Wiese, Friedhof, Kirche.

Regelmäßige Aktionen :

Die christliche Feste ( Ostern, Fronleichnam, Weihnachten haben in unserer Kindertagesstätte eine besondere Bedeutung. Sie sind ein Angebot für Kinder und damit auch für ihre Familien, den christlichen Glauben gemeinsam zu finden, zu erleben und zu festigen.

IV. Mit welchen Methoden und Aktionsformen können wir unsere Ziele erreichen ?

Entsprechend unserem Anspruch auf Selbstbestimmung und je nach Bedürfnissen der Kinder werden in der pädagogischen Arbeit unterschiedliche Methoden aufgegriffen.

Das Freispiel :

Zum Begriff Spiel –Das Spiel ist der zentrale Lernort des Kindes, hier kann es sich selbst verwirklichen. Im Spiel kann ein Kind Neugierde und Entdeckungsdrang befriedigen und viele Erfahrungen sammeln. Es zeigt uns auch wo Bedürfnisse, Interessen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, aber auch Probleme liegen. Im Freispiel kann das Kind Zeit, Raum, Partner und Material frei wählen. Eigene Spielideen entwickeln sich je nach Interesse.

Im Freispiel werden dem Kind u.a.vermittelt :

  • Fähigkeiten zur Selbstbestimmung
  • Miteinander umgehen, eigene Wünsche zugunsten der Gruppe zurückzustecken oder sich durchzusetzen
  • Zusammenspiel und Auseinandersetzungen mit dem Spielpartner zu üben
  • Selbstbewusstsein und Selbständigkeit zu erlangen
  • Rollenspiele zu entwickeln : Das Kind verarbeitet spielerisch Erlebnisse und Erfahrungen aus seiner Umwelt. Es äußert spontan Bedürfnisse, Ängste, Freude, Spannungen und kann im Spiel das Erlebte besser verarbeiten
  • Zeit haben für Körperkontakte zur Bezugsperson

Das gelenkte Spiel :

Durch den gezielten Einsatz von Spielmaterialien und das gelenkte Rollenspiel können bestimmte Lernprozesse in Gang gesetzt werden. Das gelenkte Spiel kann sich aus dem Freispiel entwickeln, wenn der Erzieher mit bestimmten Absichten in das Spielgeschehen eingreift.

Kinesiologie :

Warum Kinesiologie ?

Anfang der 60er Jahre wurde von dem amerikanischen Chiropraktiker Dr. George die Basis für Kinesiologie geschaffen. Kinesiologie ist eine sanfte und ganzheitliche Methode, wörtlich „Lehre der Bewegung“.
Laut der Traditionellen Chinesischen Medizin, die auf jahrtausende altem Wissen basiert, ist der Körper von einem Netz  von Energieleitbahnen durchzogen, Meridiane genannt.
Alles Lebendige ist in Bewegung – so auch unsere Körperenergien. Sobald der Fluss in den Meridianen ins Stocken gerät, ist die Entwicklung blockiert, egal ob auf der körperlichen, geistigen oder emotionalen Ebene.

Gründe der Energieblockaden sind eine Anhäufung von Faktoren wie negative Emotionen, schlechte Ernährung, belastende Umwelteinflüsse, Leistungsdruck oder zu wenig Bewegung. Durch die Medienüberflutung sind Augen und Ohren überreizt, andere Sinne aber unterfordert. Kinder bewegen sich durch die gestiegene Motorisierung zu wenig. Ohne Bewegung gibt es keine Entwicklung.

Das Ziel der Kinesiologie:

Kinesiologische Übungen fördern ganzheitliches Lernen, weil sie die Verbindung zwischen Gehirn und Körper verbessern und den natürlichen Energie- und Bewegungsfluss im Körper anregen. Dadurch bringen sie Bewegung in die Körper-, Geist- und Seeleneinheit des Menschen. Die Übungen fördern das Zusammenspiel zwischen linker und rechter Gehirnhälfte. Diese Zusammenarbeit ist erforderlich, um besser zu sehen, zu hören und zu verstehen. Dann ist das Kind aufmerksamer, schneller in seiner Reaktion, geistig beweglicher und traut sich mehr zu. Weiterhin verbessern die Übungen Konzentration und Entspannung, sowie die Fähigkeit Aufgaben zu ende zu bringen und haben Einfluss auf die Hand-Augen-Koordination. Angesichts der wachsenden pädagogischen Anforderungen haben sich neue Lösungswege entwickelt. Eine davon ist Kinesiologie. Das Anliegen dieser jungen, ganzheitlichen Methode ist es, Stress zu erkennen und ihn auf sanfte Art abzubauen, um das „Schiff des Lebens“ immer wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Die Raumaufteilung :

Die Aufteilung des Gruppenraumes in verschiedene Bereiche hilft dem Kind sich im Raum zu orientieren. Es weiß, wo der Frühstückstisch, der Maltisch steht und wo der Platz zum Krabbeln und Ausruhen ist. Mit Hilfe dieser vielen Funktionsbereichen können die Kinder zu kleinen Spielgruppen zusammenfinden oder sich allein zum Spielen zurückziehen. Durch kleine überschaubare Spielgruppen wird dem Kind ein Gefühl der Geborgenheit und der Ruhe vermittelt.

Der Einsatz von Spiel- und Lernmittel :

Durch das Bereitstellen des unterschiedlichsten Spiel- und Lernmaterials in den verschiedenen Funktionsbereichen hat das Kind die Möglichkeit zu experimentieren. Außerdem wird es damit zur phantasievollen und schöpferischen Beschäftigung aufgefordert. Bei bestimmten Tisch- und Kreisspielen lernt das Kind Regeln einzuhalten, sie gemeinsam zu verändern oder in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen.
Bei Fang-, Sing- und Kreisspielen werden Bewegungsfreude, Beobachtungsgabe, Reaktionsvermögen, Geschicklichkeit und Miteinander - Vertraut - werden gefördert und vom Kind geübt. Im Umgang mit wechselnden Werkstoffen werden Auge, Ohr und Tastsinn angesprochen. Die verschiedenen Eigenschaften dieser Stoffe werden erfahrbar, z.B. Wasser, Sand, Kleister, Farbe, Wolle, Papier, Holz und andere Naturmaterialien.
Bilderbücher und Vorlesegeschichten ( Sachbücher, Phantasiegeschichten, problemorientierte Geschichten ) dienen nicht nur der Unterhaltung, sie werden oft zielgerecht eingesetzt
( z.B. Sprachförderung, Wissensvermittlung, Problembewusstsein).
Auch das Puppenspiel wird außer zur Unterhaltung auch zur Sprachbildung, zur Wissensvermittlung und zur Aufarbeitung von Erlebnissen eingesetzt.

Englisch in der Kindertagesstätte :

Unsere Ziele :

  • Interesse und Neugier wecken
  • Offenheit und Aufgeschlossenheit fördern – alles Fremde wird weniger fremd, nicht bedrohlich
  • Freude am Englisch – lernen alles besser, wenn es Spaß macht, positive Einstellung zur Schule
  • Fremde Kultur wird vermittelt – Feiertage anders als bei uns
  • Kinder werden kurze Sätze (z.B. My name is…) und viele Begriffe (z. B. Farben, Körperteile, Zahlen, Tiere, Familienmitglieder, Fahrzeuge) lernen und teilweise behalten

Wie unterstützen wir das Verstehen der Kinder :

  • Gestik / Mimik
  • Selbermachen / vorzeigen
  • Bilder werden gezeigt – Auge und Ohr nehmen wahr
  • Bewegungen – „ rain“ = Regen – Finger bewegen

Warum Englisch in der Kindertagesstätte :

  • die englische Sprache ist die „Weltsprache“ und ist wichtig in unserem Alltag geworden, deshalb setzen wir uns dafür ein
  • Kinder können sehr gut imitieren. Sie lernen neue Wörter beim Sehen, nachfragen, spielen und speichern diese genauso ab wie ein „deutsches“ Wort
  • KiTa – Kinder speichern das Gehörte besser ab
  • Sie sind neugierig und wissbegierig, hören gerne Geschichten und Reime auf Deutsch wie auch auf Englisch
  • „ dürfen“ noch spielerisch lernen, es ist kein Unterricht wie in der Schule, sondern sie machen positive Erfahrungen mit Englisch und profitieren später davon
  • Kinder hören gerne Musik, heute ist vieles in Englisch, deswegen nutzen wir viele Lieder auf Englisch, weil sich Musik, Melodie und Text leichter einprägt
  • Sprachauffällige Kinder haben die Möglichkeit bei Englisch zu profitieren : alles wird wiederholt, alle lernen gleichzeitig etwas Neues

Emotional – Sozialer Bereich :

Die Förderung in diesem Bereich ist von grundlegender Bedeutung für die Gesamtentwicklung des Kindes, da sie u.a. die Vorraussetzung für Lernprozesse schafft. Emotional - soziales Verhalten steht in enger Wechselwirkung zu anderen Bereichen, wie z.B. Wahrnehmung, Motorik, Sprache. Die Förderung in diesem Bereich soll die Persönlichkeit des Kindes stärken, sowie Fähigkeiten und Fertigkeiten vermitteln, die zum Leben in der Gemeinschaft erforderlich sind.

Folgende  Ziele sind vorrangig :

  • emotionale Ansprechbarkeit
  • positives Sozialverhalten
  • Selbstvertrauen, positive Selbstwertgefühle
  • Kontaktfähigkeit
  • Gruppen und Individuelle Handlungsfähigkeit
  • Abbau von typischen sozialen Rollenfixierungen
  • Entwicklung von Liebesfähigkeit
  • über längere Zeit konstante Bezugsperson erleben
  • Übernahme von Patenschaften für jüngere
  • Verantwortung für kleinere mittragen
  • Rücksicht und Verständnis für jüngere und schwächere Entwickeln
  • durch Lehren lernen

Sensomotorischer Bereich :

Durch die Förderung im sensomotorischen Bereich soll gezielt das Zusammenwirken sensomotorischer und motorischer Funktionen gefördert werden. Sie soll das Kind befähigen, seine Wahrnehmung und Bewegung zu beeinflussen. Durch die Förderung im Wahrnehmungs- und Bewegungsbereich sollen beim Kind die Vorraussetzungen und gleichzeitig die erweiterten Möglichkeiten des handelnden Lernens geschaffen werden, die grundlegend für koordinierte Abläufe im psychisch, intellektuellen und sozialen Bereich sind. Nach der Erarbeitung grundsätzlicher Fähigkeiten im Wahrnehmungsbereich und der Motorik, wird das Zusammenwirken verschiedener Bereiche gefördert und gefestigt. Dieses umfasst eine Förderung der optischen, akustischen, Geruchs-, Geschmacks- und Körperwahrnehmung in Verbindung mit psychomotorischer Übungshandlung.

V. Welche Bedeutung hat die Elternarbeit in der Kindertagesstätte ?

Die Aufgabe, die Kinder zu versorgen, zu erziehen und zu bilden sind nicht voneinander zu trennen und liegen zuerst in der Verantwortung der Eltern. Die Kindertagesstätte übernimmt im Miteinanderleben unterstützend diese Aufgabe auf ihre Weise. Eine Zusammenarbeit mit den Eltern ist deshalb wichtig.

Ziele der Elternarbeit :

  • Transparenz der Kindergartenarbeit, um Interesse der Eltern zu wecken
  • Elternmitarbeit
  • Elternmitbestimmung
  • Elternberatung
  • Elternbildung

Bei Entwicklungsdefiziten und Auffälligkeiten empfehlen wir entsprechende Institutionen bei den Hilfe / Beratung erhalten werden kann.

Formen der Elternarbeit :

In der Kindertagesstätte treffen sich alle Eltern und Mitarbeiter der Gruppen, um z.B. pädagogische Themen zu behandeln oder um Informationen und Erfahrungen auszutauschen. Zu Beginn eines Kindertagesstättejahres werden auf dem Gruppenelternabend jeweils zwei Elternvertreter pro Gruppe gewählt. In gelockerter Atmosphäre finden Klönabende statt, auf denen Eltern und Erzieher auch Gespräche über Alltagsprobleme führen können. Bastelabende werden zu den bevorstehenden Ereignissen, wie z.B. Schultüten basteln, angeboten.

Die Vorträge von Referenten zu den verschiedenen Themen geben auf Elternabenden Gelegenheit zur Weiterbildung, zur Fragestellung und Meinungsaustausch.

Der „ I - Punkt“ dient als Information für alle Eltern, in dem pädagogischen Themen behandelt und Ziele der aktuellen Kindertagesstättearbeit veröffentlicht werden.

Der „ Monatsplan “  informiert über Aktivitäten und Veranstaltungen der Kindertagesstätte bzw. jeder einzelnen Gruppe, der auf Wunsch mitgenommen werden kann.

In der offenen Kindertagesstättearbeit  bieten wir in besonderen Fällen den Eltern nach Absprache die Gelegenheit 1 bis 2 Stunden  in der Kindertagesstätte zu erleben. Die Eltern können mitmachen und beobachten. Im Anschluss daran, bzw. nach Terminvereinbarung kann ein Elterngespräch über das gemeinsam Erlebte stattfinden.

Zur Unterstützung der Kindertagesstättearbeit benötigen wir die
                        - MITHILFE  DER  ELTERN -
unter anderem bei Ausflügen, bei der Organisation und Durchführung von Festen und Feiern.

Ganztags- und Alterübergreifendebetreuung :

In der Ganztagsbetreuung haben die Kinder die Möglichkeit regelmäßig gesundes, warmes Mittagessen zu bekommen.
Unsere Ziele :

  • gesunde Ernährung
  • Kindgerechte Menüs
  • Ernährungserziehung
  • Spaß am Essen haben
  • Tischmanieren üben

Die Kinder verbringen ihre Ruhephase unter Aufsicht in einem gesonderten Raum.

In unserer Einrichtung arbeiten Gruppen altersübergreifend. In der Gruppe sind Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren.

Kinder unter drei lernen unermüdlich, indem sie zuhören, beobachten und Menschen imitieren. Sie lernen mit allen Sinnen. Zwischendurch benötigen sie Ruhephasen, um die vielen Eindrücke zu verarbeiten. Kinder leben in den ersten drei Jahren in einer intensiven Gefühlswelt, reagieren impulsiv und unmittelbar und benötigen eine zuverlässige Bezugsperson, die sie bei Bewältigung ihrer Gefühle unterstützt.

Die Eingewöhnung des Kindes
Der Übergang von der meist ausschließlich familiären Betreuung in die KiTa ist für das Kind und seine Eltern ein bedeutender Schritt und ein für alle Beteiligten nicht immer einfacher Ablösungsprozess. Wir bemühen uns, diesen Prozess für die Kinder und ihre Eltern möglichst einfach, positiv und individuell zu gestalten :

  • wir bieten von März bis Mai einen Schnuppergarten an, wo alle neue Eltern mit Kindern eine Stunde spielen können und die Einrichtung sowie die Mitarbeiter kennen lernen können / Schnuppertage ersetzen keine Eingewöhnung !!! /
  • Die Kinder sollen möglichst regelmäßig gebracht werden
  • Individuelle Verweildauer für jedes Kind
  • Individuelle Eingewöhnungszeit für jedes Kind
  • Die Eingewöhnungsphase kann bis zu 3 Wochen dauern. Die Eltern sollen dies in ihrer persönlichen Planung berücksichtigen
  • Eine Erzieherin ( Bezugsperson) kümmert sich speziell um das neue Kind
  • Abschiede so lange wie nötig – so kurz wie möglich

Rituale und Regeln

Rituale geben den Kindern Sicherheit, die sie stärkt und sie ihre Fähigkeiten besser entfalten lässt.

Eine beziehungsvolle Pflege ist Begegnung und Erziehung. Sie
braucht Zeit. Alltagsroutinen wie das Wickeln, Baden und Füttern sind Gelegenheiten, die Beziehung zwischen Kind und Erzieher /-in zu stärken und Vertrauen zu einander aufzubauen.

Das Wickeln wird so gestaltet, dass sich die Bezugsperson dem Kind individuell zuwendet, indem sie mit dem Kind spricht und erzählt, was sie gerade tut. Dabei kann das Kind wichtige emotionale und sprachliche Erfahrungen sammeln. Es lernt seine Bedürfnisse, Wünsche und sein Befinden mitzuteilen.

Die Sauberkeitserziehung

Die Kinder werden grundsätzlich nach Bedarf gewickelt, jedoch immer nach dem Essen. Der Beginn der Sauberkeitserziehung erfolgt in enger Absprache mit den Eltern. Sie sollen diesen Lern- und Reifungsprozess ihrerseits in geeigneter Weise zu Hause unterstützen. Wichtig ist die Kooperation zwischen Eltern und uns. Nach der Eingewöhnungsphase beginnen wir spielerisch das Kind mit dem Töpfchen – WC vertraut zu machen.

Unsere Zusammenarbeit mit der Grundschule

Der Wechsel von der KiTA in die Grundschule ist für Kinder und Eltern eine besondere Herausforderung. Es gibt neue Bezugspersonen, einen anderen Tagesrhythmus, eine neue Umgebung, neue Regeln und Lernmethoden. Damit dieser Übergang gelingen kann, sehen wir eine enge Zusammenarbeit mit den Grundschulen als wichtige, gemeinsame Aufgabe an.
Seit 2009  nehmen wir gemeinsam mit der Martin – Luther Grundschule an dem Modelprojekt „ Brückenjahr“ teil. Dieses Projekt läuft über zwei Jahre und soll zu einen besseren Vernetzung von Kindergarten und Schule führen.
Ziel ist es, den Kindern den Übergang vom Kindergarten zur Schule zu erleichtern und ihre Chancen auf einen guten Start in der Schule zu verbessern.

Um einen für beide Partner verbindlichen Rahmen zu schaffen, haben wir folgende Vereinbarungen getroffen :

  • Gemeinsame Fortbildungen und Absprachen von Erzieher /-innen und Lehrerinnen
  • Gemeinsame Elternabende, um die Eltern umfassend zu informieren und Fragen zu beantworten, z.B. zum Thema: Schulreife
  • Schulkinder lesen in der Weihnachtszeit ihrer „alten” Kindertagesstätte vor
  • Erstklässler kommen in die Kindertagesstätte und erzählen von ihrem Schulleben
  • Erkundungsnachmittag der Brückenjahr-Kinder im leeren Schulhaus unter der Führung des Schulassistenten
  • KiTa-Kinder kommen im ersten Halbjahr regelmäßig in die Schule und besuchen die neuen Erstklässler, Mathe-Labor, die Schülerbücherei oder……
  • Schnupperbesuche im zweiten Halbjahr. Die „Brückenjahrkinder“ nehmen in Kleingruppen mehrmals am Unterricht der 1. Klassen teil, frühstücken mit den Schulkindern, spielen auf dem Schulhof und lernen auch schon ihren neuen Schulweg kennen
  • Schulhausrallye- Die KiTa-Kinder erkunden selbständig und aktiv mit einem Laufpass die neue Lernumgebung und lernen ihre zukünftigen Bezugspersonen kennen
  • Die Kinder der zweiten Klassen übernehmen Patenschaften und laden die KiTa-Kinder mit einem Brief zu einem Kennlernvormittag ein. Die KiTa-Kinder besuchen ihre Paten in der Schule. Während der ersten Schulzeit kümmern sich die Paten um ihre Kinder
  • Die Kinder und ihre Lehrer sind zu allen anstehenden KiTa -Festen bereits herzlich eingeladen!